Ein guter Investmentplan berücksichtigt neben den individuellen Zielen und dem Risiko-Rendite-Profil des Anlegers auch den zeitlichen Anlagehorizont. Bei der Entwicklung des persönlichen Portfolios spielt die geeignete Auswahl der Asset-Klassen gerade im Hinblick auf den Zeithorizont eine ganz wesentliche Rolle für den zielgerichteten Einsatz entsprechender Investmentprodukte.
Ein guter Investmentplan berücksichtigt neben den individuellen Zielen und dem Risiko-Rendite-Profil des Anlegers auch den zeitlichen Anlagehorizont. Bei der Entwicklung des persönlichen Portfolios spielt die geeignete Auswahl der Asset-Klassen gerade im Hinblick auf den Zeithorizont eine ganz wesentliche Rolle für den zielgerichteten Einsatz entsprechender Investmentprodukte.
In der Matrix-Darstellung in der Abbildung unten sind die wesentlichen Inhalte und Rahmenbedingungen eines privaten Investmentplans schematisch aufgezeigt.
Einige Erläuterungen zur Matrix.
In Abhängigkeit des Anlagehorizonts werden hier sechs Fristigkeiten unterschieden und dazu die jeweiligen Zielstellungen angegeben. Die sehr kurzfristige (bis 1 Jahr) Liquiditätsreserve stellt im Wesentlichen den Notgroschen (Finanzpolster) dar. Den kurzfristige Anlagen (bis 5 Jahre) und mittelfristigen Anlagen (bis 10 Jahre) schließen sich die längerfristigen bis lebenslangen Anlagenhorizonte an. Während in den Anlagezeiträumen bis 10 Jahren noch eher die Liquidität und Sicherheit dominiert, kommt in längerfristigen Anlagezeiträumen der Rentabilität und damit dem Vermögenserhalt beziehungsweise der Vermögensmehrung eine immer stärkere Bedeutung zu.
Gerade in Zeiten großer Unsicherheit an den Börsen und äußerst trüben ökonomischen Aussichten neigt man dazu, verstärkt in scheinbar sicherere und kurzfristige Anlageklassen zu investieren. Dabei darf man jedoch nicht verkennen, dass dadurch das Risiko eines Vermögensverlustes durch Inflation merklich erhöht wird. Nicht nur deshalb kann als minimale Basisvorsorge jederzeit ein Investment in physische Edelmetalle (Gold und Silber) in Höhe von 5% bis 20% des Gesamtvermögens - je nach Vorsichtigkeit - uneingeschränkt empfohlen werden. Zu guter letzt sollte man auch auf seine solide Asset-Allokation vertrauen, die gerade in den längerfristigen Bereichen auch in volatilen Börsenzeiten ein spürbares Engagement in Aktien, Rohstoffen und Sachwerten haben sollte.
Die vorgeschlagene grobe Struktur stellt im Übrigen kein Kochrezept dar, sondern soll lediglich einen sinnvollen Handlungsrahmen für eine individuelle Erarbeitung eines Investmentplans aufzeigen. Selbstverständlich haben die persönlichen Rahmenbedingungen des Anlegers im Hinblick auf die letztendliche Strukturierung der Asset-Klassen und der Volumengewichtung in den unterschiedlichen Anlagehorizonten den entscheidenden Einfluss.
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